Slowakei-Finale von Jugend debattiert international
Im Juni flogen im Palais Pálffy in Bratislava/Pressburg nur so die Pro- und Contra-Argumente durch den Raum, als vier slowakische Mittelschülerinnen ihre rhetorischen Künste unter Beweis stellten. Denn jede von ihnen wollte Landessiegerin von „Jugend debattiert international“ werden. Dabei handelt es sich um den einzigen Debattierwettbewerb auf Deutsch in Mittel-und Osteuropa.
Die 16-jährige Kristína Šuleková vom Gymnasium Bilíkova in Bratislava/Pressburg hat es dann geschafft: Sie konnte das Landesfinale von „Jugend debattiert international“ für sich entscheiden. Die vier besten der ganzen Slowakei diskutierten im Finale über das Thema „Sollten extremistische Parteien in der Slowakei verboten werden?“
Kristína Šuleková vertritt nun gemeinsam mit der Zweitplatzierten Miriam Nazarejová vom Evangelischen Gymnasium in Prešov/Eperies die Slowakei beim internationalen Finale im estnischen Tallinn Ende September. Dort treten sie gegen die Landessieger der anderen neun Projektländer Estland, Lettland, Litauen, Polen, Russland, Tschechien, Slowenien, der Ukraine und Ungarn an.
Wie es die slowakischen Schülerinnen bis ins Finale geschafft haben, hören Sie hier:
(Dieser Beitrag entstand für Radio Slowakei International, das Auslandsradio des Slowakischen Rundfunks.)
Insgesamt nehmen jährlich etwa 2300 Schüler an 150 Sekundarschulen in zehn Ländern an „Jugend debattiert international“ teil. Der Wettbewerb ist ein gemeinsames Projekt des Goethe-Instituts, der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, der gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen.
Es will die Mehrsprachigkeit in Europa fördern und die Schüler sollen lernen, sachlich zu diskutieren. Hier ein paar Eindrücke vom Slowakei-Finale: