UNESCO-Weltkulturerbe: Schlösser und Parks von Berlin und Potsdam
150 Bauwerke zählen zur Gesamtanlage der Parks mit allen Schlössern und Denkmälern, die über Potsdam bis nach Berlin verteilt sind. Das wohl bekannteste Schloss der Hohenzollern ist die Sommerresidenz Sanssouci von Friedrich dem Großen.
Ab 12. Dezember 1990 wurden die Schlösser und Parks von Berlin und Potsdam in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die Liste wurde zwei Mal erweitert. Im Jahre 1992 kam das Schloss und der Park Sacrow mit der Heilandskirche hinzu und im Jahre 1999 wurden weitere Bauwerke wie die Lindenallee westlich des Neuen Palais sowie die ehemalige Gärtnerlehranstalt aufgenommen. Heute gehören zu der Eintragung ganze 150 Bauwerke.
Potsdam – die Stadt der Könige von Preußen
Potsdam ist eine kreisfreie Stadt und mit 170 000 Einwohnern die Hauptstadt des Landes Brandenburg. Sie ist für ihr historisches Vermächtnis als ehemalige Residenzstadt der Könige von Preußen mit vielen Schloss- und Parkanlagen und der bedeutenden Kernstadt bekannt.
Eines der bekannten Gebäude befindet sich im Park Sanssouci. Dort steht im östlichen Teil eines der bekanntesten Hohenzollernschlösser der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdamt. Der preußische König Friedrich der II. ließ sich dort in den Jahren 1745 bis 1747 ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko erbauen. Für die Architektur war der talentierte Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff zuständig.
Bornstedt und der Neue Garten
Zu Potsdam gehört auch Bornstedt. Dabei handelt es sich um einen Gemeindeteil der Stadt mit rund 12.000 Einwohnern. Man geht davon aus, dass er in den Jahren von 1160 bis 1200 entstanden ist. Im Süden wird er von einer Pappelallee und dem Schlosspark Sanssouci begrenzt und im Westen durch die Amundsenstraße. Im Norden und Osten wiederum durch die Nedlitzer Straße.
Auf der UNESCO-Welterbeliste ist Bornstedt für seine Dorfanlage, die Kirche und den Friedhof eingetragen. Dort kann man unter anderem das Grabmal des traurigen Hofnarren des Soldatenkönigs finden, der in einem Weinfass zum Begräbnis am Bornstedter Friedhof transportiert wurde.
In Potsdam liegt beispielsweise auch der Neue Garten. Dieses Parkgelände ist über 100 Hektar groß. Friedrich Wilhelm II. ließ ab dem Jahr 1787 auf diesem Areal einen neuen Garten anlegen. Dieser sollte dem modernen gartenarchitektonischen Zeitgeist entsprechen und sich vom barocken Park Sanssouci abheben. Heute findet man dort beispielsweise einen Eiskeller in Pyramidenform, den Heiligen See oder den Jungerfernsee.
Ein Naturschutzgebiet in der Havel
Ein beliebtes UNESCO-Weltkulturerbe in Berlin ist die Pfaueninsel. Sie gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen der Berliner. Die Insel liegt in der Havel, ist 67 Hektar groß und ist ein Naturschutzgebiet im Südwesten Berlins. Man findet dort alte Eichen sowie europaweit geschützte Käferarten wie den Heldbock. Im Norden der Insel ist eine Hechtlaichwiese. Besonders im Frühling ist die Insel aufgrund der vielen Frühlingsblüher ein beliebtes Ausflugsziel. Die Pfaueninsel ist sehr eng mit wichtigen Ereignissen und Personen der brandenburgisch-preußischen Geschichte verbunden.
Anna Fábová
Pädagogische Fakultät
Comenius-Universität Bratislava/Pressburg
(Quellen: wikipedia.org, spsg.de)