Busreise nach Deutsch Proben und Umgebung
Am 10. September begann nach einjähriger Pause unsere Reise mit Teilnehmern aus: Bettelsdorf/Solka, Schmiedshau/Tužina, und Zeche/Malinova. Reinhard Richter war wieder mit seiner Frau Ilse aus Chicago angereist.
Mittwoch, 11. September
Wie bei jeder Reise steht der erste Tag im Zeichen der Heimatortschaften. In Zeche hat Lydia ein Mittagessen im „Unter den Linden“ organisiert. Am Nachmittag stand der Besuch im neuen Heimatmuseum in Schmiedshau/Tuzina auf dem Programm. Nelly Richter und Mathilde Duricová, Vorsitzende des Karpatendeutschen Vereines in Schmiedshau, haben mit viel Liebe den Tisch gedeckt und Kaffee und Kuchen vorbereitet.
Der Bürgermeister, Miroslav Dzina, hat uns mit sehr persönlichen Worten begrüßt. Frau Hilda Steinhübl, stellvertretende Vorsitzende des Karpatendeutschen Vereins, ist ebenfalls zur Begrüßung unserer Reisegruppe angereist. Für die herzliche Aufnahme bedanken wir uns an dieser Stelle. Das Museum wird von Nelly Richter mit viel Engagement betreut und ist immer einen Besuch wert.
Am Nachmittag waren wir von den Zechern ins Gemeindehaus eingeladen. Reinhard Richter hat den Zecherinnen das „Brezeln“ backen gelehrt, die Zecher haben uns mit Zwetschgenknödel und Schupfnudeln mit viel Mohn verwöhnt. Reinhard wurde dann mit einer Urkunde zum „Brezelbäcker von Malinova“ geehrt. Dieser ereignisreiche Tag ging mit dem Abendessen und gemütlichem Beisammensein zu Ende.
Donnerstag, 12. September
Um 8 Uhr ging die Fahrt in Richtung Pressburg/Bratislava. Nach der Altstadtrundfahrt mit dem „roten Zug“, konnten die Reiseteilnehmer den Nachmittag nach ihren Wünschen gestalten oder mit Herrn Juraj Šedivý noch einmal durch die Stadt gehen.
Nachdem er uns von der vorzeitlichen Geschichte erzählt hat, gingen wir den steilen Weg zur Burg, die in neuem Glanz erstrahlt. Um 17 Uhr waren wir in Slovenský Grob zum Gansessen angemeldet. Es war auch in diesem Jahr wieder ein Erlebnis.
Freitag, 13. September
Nach dem Besuch in der Fabrik für Massagegele war der Besuch in Sillein/Zilina eingeplant. Janka hat uns wieder mit Begeisterung durch die Stadt geführt und die interessantesten Stellen gezeigt und erklärt. Leider erklang auch in diesem Jahr nicht das Glockenspiel vom Rathaus.
Samstag, 14. September
Ein Tag der Gelegenheit bot, noch einmal durch die Stadt Priwitz/Prievidza zu bummeln und das eine oder andere Geschenk für zu Hause zu besorgen.
Der anschließende Besuch der Gedenkstätte in Andreasdorf/Koš bei Nováky war für uns alle eine bewegende Begegnung, über die wir noch eine ganz Weile nachdenken mussten, bevor wir zum „Fest des Tales“ nach Deutsch-Proben/Nitrianske Pravo fuhren. Dort gab es von allen Ortschaften des Neutratales Spezialitäten, die wir noch von unseren Eltern und Großeltern kannten. Für die „Jäppala“ (Kartoffelpuffer) lohnte es sich, eine Stunde anzustehen.
Das Ereignis des Tages war die Nachtführung durch das Bojnicer Schloss. Ein Erlebnis, bei Nacht durch die Gänge zu huschen und der Führung von Frau Maria zu lauschen.
Sonntag, 15. September
Unser Vorhaben vom Freitag, die neue Attraktion von Weinitz/Bojnice zu besuchen, mussten wir auf den Sonntagvormittag verlegen und es war die richtige Entscheidung. Der Aussichtsturm ist in Bojnice ein Erlebnis und der Aufstieg wird in früher Vormittagsstunde mit einem gigantischen Blick in die Gegend belohnt. Im Anschluss an dieses Erlebnis fuhren wir nach Martin.
In diesem Jahr hatten wir mit dem Wetter sehr viel mehr Glück als 2017, deshalb war der Museumsbesuch in Martin doppelt schön. An diesem Tag fand dort ein Casting für eine Fernsehsendung statt, so hörten und sahen wir während der Führung durch das Museumsdorf verschiedene Gesangsgruppen in ihren Trachten.
Der Abschiedsabend fand dann am Ortsende von Schmiedhaus/Tuzina bei Willo statt. Willo kochte Gulaschsuppe, Hähnchen, grillte Würstchen.
Montag, 16. September
Unser letzter Reisetag ging in die Hohe Tatra, immer wieder eine schöne Fahrt, ein paar Stunden am vielfältigen Tschirmer See. Die restlichen Hähnchen und Beilagen haben wir bei strahlendem Sonnenschein auf den Bänken dort genossen.
Dienstag, 17. September
Dann war unsere schöne Zeit in Deutsch Proben und Umgebung zu Ende. Mit schönen Erinnerungen fuhren wir in Richtung Deutschland. Leider musste unser schon zur Tradition gewordenes Picknick im Bus stattfinden. Ein großes Dankeschön an die Familie Gross, die dieses Picknick, wie immer, mit viel Liebe für uns vorbereitet hat. Der Kuchen, den Lidy von der Zech für uns gebacken hat, war wieder köstlich. Vergelt’s Gott.
Beim Bürgermeister, Herrn Juraj Stiffel, den Damen vom Karpatendeutschen Verein und den Zechern bedanken wir uns herzlich, die Zecher Oblaten haben wir im Bus wieder gerne verteil. Auch unseren Reiseteilnehmern danken wir für ihr Vertrauen und freuen uns, wenn wir uns bei einer unserer Reisen in die Slowakei wiedersehen. Wir wünschen Euch eine gesunde Zeit!
Wera Stiffel und Elisabeth Fischer