Das Erbe der Reformation für das Europa von heute
Vor 500 Jahren ging Martin Luther zur Schlosskirche in Wittenberg und nagelte einen Bogen Papier ans Portal. Darauf standen in lateinischer Sprache seine 95 Thesen zum Ablasshandel. Dieses Ereignis leitete die Reformation ein und veränderte die Welt. Aber was haben wir heute – 500 Jahre später – überhaupt noch damit zu tun?
„Gewissen – Rebellion – Verantwortung. Über das Erbe der Reformation im Europa von heute“ zu diesem Thema organisierte die deutsche Botschaft Pressburg vor kurzem eine Podiumsdiskussion mit namhaften Vertretern. In der slowakischen Nationalbibliothek in Martin diskutierten der Generalbischof der Evangelischen Kirche A.B. in der Slowakei Miloš Klátik, der Kirchenrat der Württembergischen Evangelischen Landeskirche Klaus Rieth, der Soziologe und Berater des slowakischen Präsidenten Martin Bútora sowie der ehemalige deutsche Außenminister Markus Meckel. Moderiert wurde die Veranstaltung von Schriftsteller Michal Hvorecký.
Hier ein kleiner Einblick in die Veranstaltung:
Die Reformation ist ein Verbindungspunkt in der gemeinsamen Geschichte von Slowaken und Deutschen. Davon kann man sich auch noch bis 11. November in der Ausstellung „Re500formácia“ in der Slowakischen Nationalbibliothek in Martin überzeugen. Darin sieht man unter anderem das erste in slowakischer Sprache gedruckte Buch – ein Katechismus Luthers.
Einen kleinen Blick darauf bietet aber auch unsere Bildergalerie zur Podiumsdiskussion: