Neues Gipfelkreuz

Das Unterzipser Mantakentreffen

„Der schönste Platz der Welt ist doch zu Hause, wo keine Sehnsucht brennt, bin ich daheim. Da, wo das Gras so grün, die Berge leuchten, dort wohnt das Glück für mich allen (…)“ singen die Vaiolets aus Südtirol und so empfinden wir es auch in unserem kleinen Einsiedel, wenn wir um uns blicken.

Unsere Berge und Hügel leuchten um uns herum. Da Spitzenpiag, da Raabastaan, da Korban, de Kloptanne – es reicht, die Namen zu erwähnen und schon macht sich ein gutes Gefühl breit.

Das Wahrzeichen unserer Gemeinde ist der 703 Meter hohe Spitzenberg. Das Kreuz auf ihm erinnert uns an die Einwanderung unserer Vorfahren. Der Aufstieg zum Kreuz ist immer eine Huldigung an sie, an ihre unermüdliche Arbeit, an ihre Ausdauer, an ihre Erfolge und an alles, was sie uns hinterlassen haben: die Natur, die Kultur und die Sprache – unsere Mundart, das Mantakische.

Die Einsiedler auf dem Spitzenberg
Die Einsiedler 2015 auf dem Spitzenberg

Die Unterzipser Mantakentreffen

Das Unterzipser Mantakentreffen hat ein wichtiges Ziel: unsere Mundart zu erhalten und zu fördern. Es war immer ein wunderbares Gefühl für alle, die beim Kreuz auf dem Spitzenberg an die Gründung unserer Gemeinde und an die Einwanderung unserer Vorfahren voller Ehre gedacht haben.

Anfang August 2006 hat das „Erste Unterzipser Mantakentreffen“ stattgefunden. Es waren immer die Mitglieder aus den Ortsgruppen der Unterzips und mehrere Gäste eingeladen. Es gab ein gutes Programm und im Hof des Hauses der Begegnung hat man die Mundarten der Unterzips gehört.

Im Jahre 2020 war leider alles anders. Ein festliches Treffen war geplant. Es hätte das „15. Unterzipser Mantakentreffen“ werden sollen. Aber nur wir Einsiedler kamen zusammen. Auch heuer fand unser „Unterzipser Mantakentreffen“ nur im kleinen Kreise statt, nur wir aus Einsiedel an der Göllnitz. In der Ansprache haben wir uns an unsere Aufstiege zum Kreuz erinnert. Die Erinnerungen bleiben uns. Das Ziel, unsere mantakische Mundart zu fördern und zu erhalten, werden wir auch weiterhin verfolgen.

Gabriela Wenzelova