Die Zipser Deutschen im Strom der Zeit

Die Zipser Deutschen im Strom der Zeit

Das Zipser Museum in Zipser Neudorf/Spišská Nová Ves unter der Leitung von Herrn PhDr. Martin Furmanik, PhD., widmet den Minderheiten in der Zips große Aufmerksamkeit. So hat beispielsweise am 20. März 2024 im Rahmen des Zyklus „Dvorné dialógy 92“ (Hofgespräche 92) ein Treffen zum Thema „Die Zipser Deutschen im Strom der Zeit“ stattgefunden.

Die Einladung zu der Veranstaltung nahmen auch KDV-Mitglieder an, die meisten von ihnen waren aus Hopgarten/Chmeľnica. Die Veranstaltung war in drei Teile gegliedert. Mgr. Miroslav Števík erklärte, von wo die Deutschen auf das Gebiet der heutigen Slowakei kamen, wo sie die deutschen Siedlungen aufgebaut haben. Die geschichtlichen Erklärungen wurden durch das Zeigen von Landkarten ergänzt. Die Zipserdeutschen waren im Bergbau, den Handwerken und in der Landwirtschaft erfolgreich. Sie sprachen ihre Mundart, die Städte und Dörfer hatten deutsche Namen.

Interessante Einblicke in die Geschichte

Martin Furmanik informierte anhand von Tabellen über die Anzahl der Zipser Deutschen in einzelnen Gebieten, die bei Volkszählungen ermittelt wurde. Dann stellte er zwei Persönlichkeiten der Zipser Deutschen vor. Hans Bross (Brosz) aus Großlomnitz/Veľká Lomnica lebte von 1921 bis 2011. Er war Architekt und sein Werk war auch im Ausland bekannt, wo er auch Gebäude entwarf. Ladislav Kaboš hat über sein Schaffen einen Dokumentarfilm gedreht. Michael Roth lebte von 1936 bis 2019 und stammte aus Kleinlomnitz/Malá Lomnica. Er lebte auch im Ausland und war ein Spezialist für Computertechnologie. Außerdem schrieb er viele Fachartikel und Publikationen. Gegen Ende der Veranstaltung hat Mgr. Števík die Fragen der Gäste beantwortet.

Großer Dank gebührt Herrn Furmanik und dem Zipser Museum für die gute Idee, die zipserdeutsche Minderheit in der Slowakei mit einer Ausstellung, dem Buch „Die Geschichte der Deutschen in der Zips“ und interessanten Vorträgen der Öffentlichkeit vorzustellen. Für die weitere Arbeit wünsche ich viel Kraft und Erfolg!

Mgr. Kristína Plevová