Svedlar

Die zweisprachige Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde A. B. Schwedler

Vor über achtzig Jahren ist die Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Augsburger Bekenntnisses in Schwedler/Švedlár veröffentlicht worden. Pfarrer Arpád Neupauer hat sie am 12. September 1937 seiner Gemeinde zum 150-jährigen Kirchweihjubiläum gewidmet. Auch eine spätere Publikation befasst sich aber mit diesem Kapitel der Geschichte von Schwedler.

1937 lag der Festtagspredigt von Pfarrer Neupauer der Psalm 84 zugrunde. Die Predigt erschien im Evangelischen Glaubensboten für die Zips. Sie schließt mit den Worten: „Wir sehen so getrost und unverzagt in die Zukunft, denn der Gott, der unseren Vätern in schweren Zeiten beigestanden, wird auch uns und unsere Nachkommen nicht verlassen. Wir bitten ihn in dieser Stunde, er möge dieses Gotteshaus unseren Kindern und Kindeskindern erhalten, dass sie ihn hier anbeten und ihr Heil finden würden. Amen.“

Eine bleibende Erinnerung

Die „Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde A. B. Schwedler – História evanjelického cirkevného zboru a. v. vo Švedlári“ haben wir – Prof. Dr. Ferdinand Klein (Ehrenpresbyter, Ehrenbürger), Karl Kraus (Presbyter), Aranka Liptak-Stigloher (Ehrenbürgerin), Erich Rosner (Presbyter, Schriftführer und Kantor), Maria Patz (Presbyterin) und Mgr. Vladimír Schvarc (Pfarrer) – in zweijähriger gemeinsamer Arbeit geschrieben und 2003 herausgegeben. Das Buch kann beim Pfarramt (Evanjelický cirkevný zbor Švedlár, SK-05334 Švedlár č. 13, Tel. 00421-53-4895306) erworben werden.

Die Titelseite der Publikation, die 2003 herausgekommen ist.
Die Titelseite der Publikation

Auf der Titelseite des Buches findet man ein Bild der Kirche. Es zeigt eine kunstvolle Stroh-Intarsien-Arbeit von Ludwig Kujnisch aus Einsiedel. Er schenkte es Pfarrer Arpád Neupauer 1972 anlässlich seiner Versetzung in den Ruhestand.

Ein zu Herzen gehendes Geleitwort

In seinem Geleitwort würdigte Dr. Emmerich Streck (1915-2013), bis 2010 weltlicher Vorsitzender des Hilfskomitees für die evangelisch-lutherischen Slowakeideutschen, das 271 Seiten umfassende Buch wie folgt: „Es dürfte wohl einmalig sein, dass die Geschichte einer Evangelischen Kirchengemeinde im Nordkarpatenraum in diesem Umfang und so genau wiedergegeben wird, wie es in diesem Werk geschieht. Zudem sind darin auch die Lebensläufe ihrer Pfarrer und Kircheninspektoren festgehalten und auch die Geschichte der Evangelischen Schule, der Evangelischen Bergknappschaft, des Evangelischen Frauen- und Mädchenvereins, des landwirtschaftlichen Vereins und des Kirchenchors niedergelegt. Das alles gibt ein anschauliches Gesamtbild des Gemeindelebens in Schwedler. Die Fülle der Daten und die Schilderungen der Lebensverhältnisse machen dieses Werk zu einem kulturhistorischen Dokument erster Güte.“

Ferdinand Klein