Im Strom der Zeit: Drexlerhau
Die Gemeinde Drexlerhau/Janova Lehota liegt in einem flachen Nebental des Heilig-Kreuzer Beckens am südwestlichen Rand der Kremnitzer Berge. Die Gründung erfolgte vermutlich in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Grundherr war zunächst der Graner Erzbischof, seit 1776 das Bistum Neusohl. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1487. Die römisch-katholische Kirche dort ist im gotischen Stil gehalten und vor 1487 auf älteren Fundamenten errichtet worden. Die heutige Kirche war ursprünglich der Geburt der Jungfrau Maria geweiht. 1804 wurde die Kirche durch einen Brand beschädigt.
Erneuerungsarbeiten und neue Kapelle
Sie wurde 1807 repariert und von 1897 bis 1898 wieder umgebaut. Nach umfangreichen Rekonstruktionen wurde die Kirche dem Heiligen Herzen Jesu gewidmet. Die Dreieckskapelle wurde 1739 von den Gläubigen vor der Kirche erbaut. Sie verehrten damit die Jungfrau Maria, den heiligen Josef, den heiligen Johannes von Nepomuk und den heiligen Florian. Neben der Land- und Forstwirtschaft setzte um 1890 eine Spezialisierung der Männer als Maurer ein. Sie verstanden es, Mauerwerk aus Bruchsteinen zu errichten.
1828 lebten in Drexlerhau 961 Einwohner in 142 Häusern. Im Jahre 1880 waren von 1.358 Einwohnern 1.279 Deutsche, 1930 waren 2.749 von 2.846 Einwohnern Deutsche. Bei der Volkszählung 2011 bekannten sich von 924 Personen 13 zur deutschen Nationalität. In der Mundart heißt der Ort „Treschhaa“.
Rastislav Fiľo