Heimatseminar des Hilsbundes Karpatendeutscher Katholiken in Bernried

Karpatendeutsches Kulturerbe für die Zukunft erhalten

„Das kulturhistorische Erbe der Karpatendeutschen. Ist es nachhaltig und zukunftsfähig?“ Diese Frage überspannte das diesjährige Heimat-, Bildungs- und Kulturseminar des Hilfsbundes Karpatendeutscher Katholiken München – Landesverband Bayern e.V. Es fand vom 14. bis 17. April im Bildungshaus St. Martin in Bernried statt.

Die Veranstaltung förderte das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Auf dem Programm standen vielfältige Themen. Los ging es am Montag mit einer Eucharistiefeier. Im ersten Vortrag widmete sich Prof. Dr. Jörg Meier dem „Populismus und der Wiederkehr des Nationalen in Europa“.

Es folgten Statements von Sylvia Stiersdorfer MdL, Christian Knauer, BdV-Vorsitzender-Bayern, und Brunhilde Reitmeier-Zwick, der Vorsitzenden der Karpatendeutschen Landsmannschaft in Deutschland. Am Nachmittag stellte unter anderem Juraj Šedivý seine Digitalisierungsplattform Pammap vor und wie dabei Erinnerungen der Karpatendeutschen online zugänglich gemacht werden.

Vielfältige Vorträge

Die Vortragsreihe am zweiten Seminartag eröffnete Michal Schvarc, der unter anderem beim Museum der Kultur der Karpatendeutschen arbeitet. Er sprach über den Hauptschriftleiter des Grenzboten Fritz Fiala. Im Vortrag von Professor Ferdinand Klein ging es um junge Slowaken mit deutschen Wurzeln und ihr sprachliches Selbstverständnis.

Am Nachmittag sprach Renata Sako Hoess beispielsweise über Therese Schroer, eine Schriftstellerin aus dem 19. Jahrhundert in Pressburg. Am Mittwoch stand ein Vortrag von Dr. Dušan Burian auf dem Programm, der die Madonna von Rissdorf/Ruskinovce und aktive Skulpturen des Spätmittelalters thematisierte. Im Anschluss fand eine reflektierende Endrunde statt.

Red