25 Jahre Karpatenblatt

Ein Viertel Jahrhundert Karpatenblatt

Unser Karpatenblatt ist jetzt 25. Die tiefen Anfänge liegen in den ersten Monaten des Jahres 1991. Im Protokoll der Sitzung des Karpatendeutschen Rates in Deutschendorf am 13. April 1991 kann man lesen: Es käme auch ein Informationsblatt in Frage, wenn man eine fähige Redaktion zusammenstellen könnte. Der Vorsitzende des KDVs (damals Willi Gedeon, – Anm. O.P.) erarbeitet derzeit ein Konzept für eine kleine Vereinszeitung – Größe, etwa wie die Karpatenpost, bloß 8 Seiten.“

Es dauerte aber noch mehr als ein Jahr, bis Willi Gedeon in der gedruckten Folge 0 schreiben konnte: „Endlich, 47 Jahre nach dem 2. Weltkrieg zweieinhalb Jahre nach der „Sanften Revolution“, kann in der Slowakei wieder eine deutsche Zeitung erscheinen. Es ist unsere Zeitung, die Zeitung der Karpatendeutschen. Wir tauften sie Karpatenblatt.“

So wurde ein Traum vieler Gründer des KDVs erfüllt, die sich dessen bewusst waren, dass die aufgeschriebenen Worte einen ewigen und durch nichts ersetzbaren Wert haben. Das Karpatenblatt war in der Slowakei zu seiner Gründungszeit das einzige Periodikum in der deutschen Sprache, heute repräsentiert es (auch im digitalen Raum auf www.karpatenblatt.sk) das Leben der deutschen Minderheit in der Slowakei in den letzten 25 Jahren, es gewährleistet einen entsprechenden Platz in der Kultur und Geschichte in dieser Zeit. Und da ist die Rolle unseres Monatsblattes unersetzlich!

25 Jahre eines Monatsblattes bedeuten auch 300 Nummern des Karpatenblattes, ohne Lücke, jeden Monat. Schon allein das muss man als Erfolg ansehen. Und hinter jedem erfolgreichen Unternehmen stehen engagierte Mitarbeiter, ein motiviertes Team aus Redakteuren und Autoren. Vergessen dürfen wir selbstverständlich auch nicht die maßgebliche Unterstützung seitens des Kulturministerium oder des Regierungsamtes der Slowakischen Republik. Dafür müssen wir dankbar sein!

Sicher hatten wir Glück mit den Schriftleitern. Der erste Chefredakteur des Karpatenblatts war Julius Kiss. Nach seinem Tod im Oktober 1994 übernahm Gabriele Kintzler die Schriftleitung. Im Februar 2000 wurde Vladimír Majovský zum Schriftleiter ernannt. Von Januar 2007 bis Dezember 2014 war Andrzej Mikolajczyk Chefredakteur des Karpatenblatts. Im Januar 2015 hat Katrin Litschko die Redaktionsarbeiten übernommen. Technische Redakteurin war viele Jahre Ľudmila Netíková. Ich wünsche unseren Redakteuren und allen Autoren noch viele Jubiläen dieser Art mit anhaltender Freude und Erfolgen bei der Gestaltung unseres Karpatenblattes!

Ondrej Pöss