Im Strom der Zeit: Felka/Veľká

Im Strom der Zeit: Felka/Veľká

Die Gemeinde Felka/Veľká liegt in einem Becken südöstlich der Hohen Tatra, nordwestlich des Stadtzentrums von Deutschendorf/Poprad am Velický potok.

Der Ort wurde zum ersten Mal im Jahr 1268 erwähnt. Er hatte einst landwirtschaftlichen Charakter und wegen des sehr fruchtbaren Bodens wurden von dort aus auch die nahe stehenden Nachbargemeinden mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen versorgt. Felka wurde im 15. Jahrhundert erstmals als Stadt erwähnt. Ähnlich wie mehrere Zipser Städte wurde auch Felka in der Zeit von 1412 bis 1772 an Polen verpfändet.

Die zwei Kirchen von Felka

Die römisch-katholische Kirche wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet und ist Johannes dem Evangelisten geweiht. Ursprünglich war es ein frühgotisches, einschiffiges Gebäude mit einem quadratischen Presbyterium und einem Turm. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde es umgebaut und erweitert. Im 18. Jahrhundert wurde das gesamte Gebäude im Barockstil umgebaut. Die evangelische Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit wurde im Jahre 1817 errichtet. Das Gebäude hat keinen Turm und weist den Grundriss eines gleichschenkligen Kreuzes auf. In der Kirche befindet sich eine Kanzel mit reichen Rokoko- und Klassizismus-Ornamenten sowie mit einer Statue des Erzengels Michael.

Die Bevölkerung von Felka

Im Jahre 1880 hatte Felka 1.173 Einwohner, von denen waren 887 Deutsche. 1930 hatten von 2.530 Einwohnern 515 Personen deutsche Nationalität. Bei der Volkszählung 1940 gaben 419 Personen von 3.536 an, Deutsche zu sein. Die Gemeinde Felka ist seit 1945 ein Stadtteil von Deutschendorf.

Rastislav Fiľo