Kochen mit dem Karpatenblatt: Zwetschgendatschi
Die Zwetschge, regional auch Zwetsche und in Österreichisch „Zwetschke“ ist eine Unterart der Pflaume. Seit alters her schätzt man ihr besonderes Aroma, nicht nur in der slawischen Küche. Sie wird recht vielseitig genutzt, ob getrocknet, als Mus, Kompott oder „in flüssiger Form“ als Zwetschgenwasser. Zu Fleisch- und Wildgerichten findet sie ebenfalls Verwendung, wie auch als Füllung oder als Kuchenbelag.
Dieses „besondere Früchtchen“ ist reich an Provitamin A, das wichtig für gesunde Haut und gute Sehkraft ist. Es hat aber auch beachtliche Mengen an Mineralstoffen wie Zink, Calcium und Kupfer. In Bayern spricht man zur Zwetschgensaison im August und September auch von der sogenannten „Datschi-Zeit“. Dabei schwören die einen beim Datschi auf Mürbteig und andere auf Hefeteig. Für manche muss er mit Streuseln sein, für andere ohne. Einige betrachten Schlagsahne, gesüßt oder ungesüßt oder Sauerrahm dazu als Muss und wieder andere brauchen weder noch. An dieser Stelle zeige ich Ihnen nun gerne, meine Variante eines Zwetschgendatschis mit Hefeteig auf, der auch ohne Schlagsahne auskommt.
ZUTATEN
Für ein Backblech
450 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln
50 g gehackte Mandeln
30 g frische Hefe
125 ml Milch
7 Esslöffel brauner Zucker
100 g Butter
2 Eier
1 Prise Salz
2 Teelöffel gemahlener Zimt
1,7 kg Zwetschgen
Etwas Butter zum Einfetten des Backblechs
Schmeckt natürlich auch, wenn er nicht mehr warm ist. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Nachkochen und „Dobrú chuť“/“Guten Appetit“! Ganz gleich, ob Sie diesen Zwetschgendatschi mit Schlagsahne (gesüßt oder nicht) oder lieber ohne genießen möchten, passt natürlich ein Weißbier sehr gut dazu.
Norbert Hecht